Das Staatspersonal des Kantons Freiburg fordert
Gegenleistungen für seine Zugeständnisse
In Anbetracht:
- der Sparmassnahmen von 2014–2016, von denen das Personal betroffen ist
- des Gewinns von 126 Millionen Franken vor den Abschlusstransaktionen für das Geschäftsjahr 2015 und des ausgewiesenen Vermögens von 1.127 Milliarden Franken
- der restriktiven Politik des Staatsrats bezüglich der Schaffung neuer Stellen
fordert das Staatspersonal angesichts der ausgezeichneten Finanzlage des Kantons mit Fug und Recht eine faire Gegenleistung des Staatsrats für seine Opfer.
Mit den Sparmassnahmen zulasten der Löhne und den Einschränkungen bei der Schaffung neuer Stellen – was verschlechterte Arbeitsbedingungen zur Folge hatte – hat das Staatspersonal bereits grosse Opfer zur Sanierung der Kantonsfinanzen erbracht.
Fast die Hälfte des Personals ist auch nach 2016 von Lohneinschränkungen betroffen, da der Stufenanstieg 2014 nicht gewährt wurde (Abstriche bei der Laufbahnentwicklung). Diese Strukturmassnahme ermöglicht dem Staat als Arbeitgeber in den nächsten 10 Jahren zusätzliche Einsparungen in Höhe von 90 Millionen Franken.
Mit dem vorliegenden Schreiben zeigen die Unterzeichnenden ihre Unterstützung der vom FEDE-Vorstand eingereichten Forderungen und verlangen vom Staatsrat:
- Eine allgemeine Lohnerhöhung von 0,8 % per 1. Januar 2017
- Personelle Verstärkung durch zusätzliche Stellen für bestimmte Dienstleistungen, um die Qualität des Service public zu gewährleisten und gegenüber der Bevölkerung die versprochenen Leistungen zu erbringen.
Die Staatsangestellten bekräftigen mit ihrer Unterschrift zudem ihr Engagement und ihren Willen, die von der FEDE organisierten Aktivitäten zur Durchsetzung ihrer legitimen Forderungen zu unterstützen.